Liebe zukünftige Dosenöffner/innen,
was für eine prima Gelegenheit mich bei euch vorzustellen. Meine Pflegemama hat gesagt, ich soll das mal selbst in die Hand nehmen, wobei ich vermute ihr fällt einfach kein Text ein (hihi).
Apropos Pflegemama…leicht habe ich es ihr ja anfangs nicht gemacht. Oh Mann, ich war richtig unausstehlich und mies gelaunt. Ehrlich, ich hätte mit mir selbst nicht so viel Geduld gehabt, aber sie hat nicht aufgegeben. Wie ihr vielleicht an anderer Stelle gelesen habt, wurde ich als ganz winziges Baby von lieben Menschen gefunden, die mich dann mit der Flasche aufzogen. Wobei sie allerdings außer Acht ließen, mir auch ein Geschwisterchen zur Seite zu stellen und ich lange sieben Jahre nur mit meinem Menschen in einer Wohnung aufwuchs und lebte. Dann verstarb mein Mensch und niemand war mehr, um sich um mich zu kümmern. So zog ich auf eine Pflegestelle der Tierhilfe.
Dort bin ich zurzeit die einzige Pflegekatze, was mir natürlich gut entsprach. Ich kenne ja keine Katzen. Aber nach 14 Tagen Quarantänezeit hat mir die Pflegemama das Fenster zum Freisitz aufgemacht und neugierig erkundigte ich diesen vorsichtig. Dort saß ich und konnte auf einmal andere Katzen beobachten (getrennt durch einen Zaun und Katzennetz). Dann hat mir die Pflegemama ihre eigenen Katzen auch persönlich vorgestellt, eine nach der anderen. Das war vielleicht seltsam. Ich habe geknurrt, gefaucht und mich keinen Zentimeter bewegt. Aber ihre Miezen sind „rudelerfahren“, die haben mich entweder ignoriert oder mir gleich mal eine Ohrfeige verpasst (Hierarchie herstellen sagt die Katzenfrau). Noch was anderes gab es auch, nämlich Gras, Pflanzen und Büsche. Sowas hatte ich noch nie gesehen oder gespürt. Pflegemama zeigte mir nun die „Katzenklappe“. Wenn ich diese richtig bediene, kann ich selbst raus in den Garten und auch wieder rein ins Haus. Das mit „rein ins Haus“ habe ich kapiert nur andersrum nicht. Aber wenn ich laut genug miaue macht die Mama mir die Türe auf. Diese vielen neuen Eindrücke und die täglichen Abwechslungen haben aus mir einen ausgeglichenen Katerbuben gemacht. Ich bin überhaupt nicht mehr „böse“. Ich schmuse leidenschaftlich, begrüße Besucher freundlich und komme zum kuscheln.
Nun bin ich bereit mir eine neue Familie zu suchen, die viel Zeit für mich hat und wo ich nach Eingewöhnung auch nach draußen darf (eingezäunter Garten oder verkehrsberuhigte Wohngegend). Am liebsten wäre es mir dort als Einzelkatze zu leben oder mit einem gleichaltrigen nicht dominanten und ruhigen Kater als Mitbewohner.
Hugo ist 7.5 Jahre jung, kastriert, gechipt, tätowiert und geimpft. Aktuell lebt er in 97464 Niederwerrn auf Pflegestelle.
Er wird gegen Schutzgebühr, Schutzvertrag und einem netten Vorbesuch über die Tierhilfe Schweinfurt e. V. vermittelt.
Bei Fragen nutzen sie bitte unser Kontaktformular. Haben sie Interesse an Hugo dann füllen Sie doch bitte den Interessentenbogen aus. Die Pflegestelle wird sich dann zeitnah mit Ihnen in Verbindung setzen.
Bitte beachten Sie: Alle Mitarbeiter der Tierhilfe Schweinfurt arbeiten ehrenamtlich, oft neben einem Vollzeitberuf und Familie, im Verein. Deswegen könnte eine Antwort bis zu 3 Tage dauern. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Geduld, das Team der Tierhilfe Schweinfurt – Katzenschutz in Unterfranken e. V. www.tierhilfe-sw.de
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